Filmtipps der Woche
The Fall Guy, Der Junge, dem die Welt gehört
Ryan Gosling is Colt Seavers in THE FALL GUY, directed by David Leitch
Eric Laciste/Universal Pictures
02.05.2024

The Fall Guy (USA 2024)

Colt Seavers (Ryan Gosling) ist ein erfolgreicher Stuntman, doch nach einem Unfall hat er sich komplett zurückgezogen. Nur mit Mühe kann ihn die Produzentin Gail Meyer (Hannah Waddingham) überzeugen, zurückzukehren. Wichtigstes Argument: Der zu drehende Film ist das Regiedebüt von Colts großer Liebe Jody (Emily Blunt), die er nach seinem Unfall allein gelassen hatte, aber nun zurückerobern will. Eigentlich gibt es aber einen ganz anderen Auftrag für Colt. Er soll den verschwundenen Starschauspieler Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson) wiederfinden und gerät dabei mitten hinein in einen Kriminalfall. Der Plot des stets auf Pointen zielenden Films steht hier und da auf etwas wackligen Beinen, doch die glänzend gespielte Actionkomödie kann insgesamt mit zahlreichen charmanten Highlights punkten und wartet mit so ziemlich allen Stuntmöglichkeiten der Branche auf. Vorwissen über die 80er-Jahre Serie "Ein Colt für alle Fälle", die als lose Vorlage dient, sind nicht notwendig.

Ausführliche Kritik bei epd-Film.

© Universal Pictures

Regie: David Leitch. Buch: Drew Pearce. Mit: Ryan Gosling, Emily Blunt, Hannah Waddingham, Aaron Taylor-Johnson, Teresa Palmer. Länge: 114 Minuten FSK: ab 12 Jahre

Der Junge, dem die Welt gehört (Deutschland/Italien 2024)

Der Musiker Basilio (Julian Vincenco Faber) lebt in einer alten sizilianischen Villa und versucht vergeblich neue Kompositionen zu finden. Während die kreativen Einfälle auf sich warten lassen, versucht eine rätselhafte Figur namens Kasimir (Denis Lavant) auf ihn einzuwirken. Ist dessen Erscheinung echt oder verliert sich Basilio in seiner eigenen Welt? Schließlich lernt er Karla (Chiara Höflich) kennen, zu der er eine fast magische Verbindung aufbauen kann. Schauspieler und Musiker Robert Gwisdek gibt nach mehreren Kurzfilmen sein Spielfilmdebüt und entwirft ein schräges und rätselhaftes aber gleichzeitig poetisches Werk. Der unter dem Namen Faber bekannte Sänger Julian Vincenzo Faber gibt sein Debüt als Schauspieler.

Ausführliche Kritik bei epd-Film.

© Kreisfilm

Regie und Buch: Robert Gwisdek. Mit: Julian Vincenzo Faber, Chiara Höflich, Danis Lavant, Corinna Harfouch, Paolo Mannina. Länge: 96 Minuten. FSK: ab 12 Jahre

Touched (Deutschland 2023)

Die stark korpulente Maria arbeitet als fürsorgliche Pflegerin in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung und trifft dort auf den querschnittsgelähmten Alex. Zwei Welten, die aufeinandertreffen und aus denen sich nach und nach eine eigentlich verbotene Liebesbeziehung entwickelt. Schon bald ist die Beziehung vor große Herausforderungen gestellt. Mit zwei herausragenden Darstellern behandelt Claudia Rorarius explizit und einfühlsam Fragen zu Körpernormen und Sexualität. Seinen empathischen Ton verliert der Film nie, thematisiert aber auch Ambivalenzen und Machtgefälle.

Ausführliche Kritik bei epd-Film.

© Real Fiction Filmverleih

Regie und Buch: Claudia Rorarius. Mit: Isold Halldórudóttir, Stavros Zafeiris, Angeliki Papoulia, Dimitra Vlagopoulou, Camille Dombrowski. Länge: 133 Minuten FSK: ab 16 Jahre

Zwischen uns das Leben (Frankreich 2023)

Der Schauspieler Mathieu (Guillaume Canet) befindet sich in einer Krise. Er hadert mit dem Alter, sein Theaterensemble hat er im Stich gelassen. Schuldgefühle und Selbstzweifel nagen an ihm. In einem Wellnesshotel an der bretonischen Küste versucht er Abstand zu gewinnen. Dann trifft er dort auf Alice (Alba Rohrwacher), die mit ihrem Mann und ihrer Tochter dort Urlaub macht. Alice und Mathieu waren früher ein Paar und die Wiederbegegnung lässt alte Gefühle wieder aufleben. Das Setting des Films ist konventionell, doch dahinter verbirgt sich eine stimmungsvolle Auseinandersetzung über Sehnsüchte und Lebenszweifel.

Ausführliche Kritik bei epd-Film.

© Alamode Film

Regie: Stéphane Brizé. Buch: Stéphane Brizé, Marie Drucker. Mit: Guillaume Canet, Alba Rohrwacher, Sharif Andoura, Hugo Dillon, Stéphne Brizé. Länge: 115 Minuten FSK: ab 12 Jahre

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